Alle Swisttaler Löschgruppen üben zum Jahresende gemeinsam

IMG 4236Zum Ende des Jahres üben alle Swisttaler Löschgruppen traditionell in einer gemeinsamen Jahresabschlussübung. Vorab ist den Feuerwehrleuten nur das Datum und die Uhrzeit bekannt, nicht aber der Ort und das Szenario.

So führte die Alarmierung die Swisttaler Löschgruppen diesmal nach Swisttal-Straßfeld auf den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Krupp. Angenommen wurde dort Folgendes:

Zum Ende des Jahres üben alle Swisttaler Löschgruppen traditionell in einer gemeinsamen Jahresabschlussübung. Vorab ist den Feuerwehrleuten nur das Datum und die Uhrzeit bekannt, nicht aber der Ort und das Szenario.

So führte die Alarmierung die Swisttaler Löschgruppen diesmal nach Swisttal-Straßfeld auf den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Krupp. Angenommen wurde dort Folgendes:

Gerade als eine Betriebsbesichtigung stattfand, ereignete sich eine Staubexplosion. In Folge dieser Explosion entwickelte sich ein Brand im Bereich von zwei Lagerhallen der Getreideannahme und -lagerung, durch den der Bereich stark verraucht wurde und dort insgesamt 4 Personen vermisst wurden. Durch die Explosion wurden 5 weitere Personen auf dem Gelände in Mitleidenschaft gezogen. Eine Person wurde bei der Reparatur eines Staplers unter diesem eingeklemmt und der Stapler drohte weiter wegzurutschen. Eine Person brach sich durch einen Sturz auf einer Empore das Bein. In der angrenzenden Maschinenhalle stürze eine Person in einen Anhänger und zwei weitere Personen wurde unter einer Maschine bzw. einem Anhänger eingeklemmt.

Auf Grund der räumlichen Gegebenheiten und der einzelnen Lagen in den Bereichen teilte Einsatzleiter Paul Buhl, Stellvertretender Leiter der Feuerwehr Swisttal, das Schadensobjekt in drei Abschnitte auf.

Der zuerst eintreffende Löschzug Nord (Löschgruppen Ollheim/Straßfeld, Heimerzheim und Dünstekoven) leitete in der ersten Halle der Getreideannahme und -lagerung eine Menschenrettung mit mehreren Trupps unter Atemschutz ein. Zudem wurde der Stapler gegen Wegrutschen gesichert und die eingeklemmte Person unter diesem befreit. Während dieser Einsatzmaßnahmen machte sich die Person mit dem gebrochenen Bein auf der Empore oberhalb des Staplers bemerkbar und musste vorsichtig aus den ca. 2 Metern Höhe gerettet werden.

Der Löschzug Süd (Löschgruppen Ludendorf, Miel und Odendorf) baute eine zweite Wasserversorgung über eine Strecke von ca. 400 Meter auf und leitete eine Menschenrettung mit ebenfalls mehreren Trupps unter Atemschutz in der weiteren Halle der Getreideannahme und -lagerung ein. Zudem sicherte der Löschzug Lagerstätten von Dünger, Diesel und Pflanzenschutzmittel durch eine sog. Riegelstellung vor einem Übergreifen des Brandes.

Der Löschzug Ost (Löschgruppen Buschhoven und Morenhoven) übernahm den Abschnitt der Maschinenhalle. Dort befreiten die Kräfte die beiden eingeklemmten Personen und leiteten eine Suche nach der abgestürzten Person ein. Nachdem diese in einem Anhänger gefunden wurde, musste die Rettung der verletzen Person durchgeführt werden.

Alle 9 bei dieser Übung verletzen und vermissten Personen konnten durch die Swisttaler Feuerwehrkräfte gerettet werden. "Es zeigte sich jedoch, dass dieses Szenario alle drei Abschnitte an ihre Leistungsgrenzen gebracht hat, was aber auch bei der Ausarbeitung der Übung beabsichtigt wurde" sagte Stefan Schumacher, Leiter der Feuerwehr Swisttal, im Anschluss. "Neben dem Einsatz der Geräte und Ausrüstung, ist bei derartigen großen Übung mit allen Swisttaler Löschgruppen immer auch die Kommunikation zwischen den Einheiten ein Punkt der geübt werden soll. Gerade bei solchen weiträumigen und komplexen Einsatzstellen ist die Kommunikation innerhalb eines Löschzuges, aber auch der drei Zugführer mit dem Einsatzleiter und dem Einsatzleitwagen wichtig für den Einsatzerfolg" ergänzt Schumacher weiter.

Nach der Übung stärkten sich die Swisttaler Feuerwehrleute im Feuerwehrhaus Miel bei Suppe und kalten Getränken und Stefan Schumacher nutze die Gelegenheit und überreichte Teilnahmebescheinigungen für absolvierte Lehrgänge und beförderte einige Feuerwehrkameraden.

 

Bericht im General-Anzeiger

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