Am Samstag den 01. September trafen sich die Jugendfeuerwehrleute aus Buschhoven, Ludendorf und Miel sowie deren Betreuer um 12:30Uhr am Gerätehaus der Löschgruppe Miel.
Den Jugendlichen war bis zur Abfahrt nicht bekannt, wo die Reise hingehen sollte. Dementsprechend gespannt waren alle Teilnehmer. Der Gemeindejugendfeuerwehrwart, der diesen Ausflug gemeinsam mit Thomas Zeimet (LG Heimerzheim) geplant hatte, verkündete dann das Ziel des Ausflugs: Die RWE Werkfeuerwehr (WF) Neurath.
Daraufhin machten sich die Teilnehmer auf den Weg in den Rhein-Kreis Neuss zum RWE Kraftwerk Neurath. Nach einer Fahrt von 45min erreichten die Jugendgruppen die Wache. Einige Jugendliche wirkten enttäuscht. Aussage eines Jugendlichen: „Das sieht ja aus wie eine „stinknormale“ Berufsfeuerwehrwache.“ Die Überraschung und das Highlight des Ausfluges sollten aber noch folgen.
Nachdem die Jugendfeuerwehr von den Mitarbeitern empfangen wurde, wurde sie durch die Räumlichkeiten der Wache geführt. Umkleidekabine, Atemschutzwerkstatt, Ruheräume, Küche und die Leitstelle. In der Leitstelle wurden den Jugendlichen und Betreuern noch einige Details und Informationen über die Struktur der WF sowie dem Braunkohleabbau vermittelt.
Das Highlight des Ausflugs wartete aber in der Fahrzeughalle der Feuerwehr. Das größte Hubrettungsfahrzeug bei einer europäischen Feuerwehr. Der Teleskopmast – TMB 90. Senkrecht ausgefahren bringt er es auf eine Höhe von 90m, Gewicht ca. 50t, 5 Achsen. Sobald er auf öffentlichen Straßen fährt gilt er als Schwertransport. Spektakuläre Daten und Details.
Große Augen machten die Jugendlichen dann, als der Teleskopmast vom zuständigen Maschinisten aus der Fahrzeughalle gefahren wurde. „Dürfen wir etwa mit dem Korb fahren“ fragte der Eine oder Andere verwundert. Darauf antwortete ein Kamerad der Werkfeuerwehr: „Ja klar, deshalb seid ihr doch hier, oder?“
Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein wurde das Fahrzeug dann von zwei Kameraden der Werkfeuerwehr vorbereitet, Die ersten Jugendlichen kletterten in dieser Zeit in ein Absturzsicherungsgeschirr. Das ist bei der Höhe von ca. 90m zwingend, als Sicherung im Korb, vorgeschrieben. Nachdem das Fahrzeug dann fertig gerüstet war, wurden die Jugendfeuerwehrleute sowie die Betreuer in Kleingruppen (maximal zu dritt) vom Maschinisten auf eine Höhe von 88m gefahren. Der Ausblick war atemberaubend. Zur linken Seite lag Düsseldorf, rechts daneben die Domstadt Köln, beides am Horizont klar und deutlich zu erkennen. Ein unglaubliches Erlebnis.
Die Jugendgruppen Buschhoven, Ludendorf und Miel der Jugendfeuerwehr Swisttal bedanken sich recht herzlich bei den Kameraden der Werkfeuerwehr RWE Kraftwerk Neurath für die Geduld, die ausführlichen Erklärungen, die aufgewendete Zeit und diesen wundervollen Nachmittag. Des Weiteren bedanken wir uns recht herzlich bei unserem Kamerad Thomas Zeimet, im Übrigen Mitarbeiter der RWE WF im Nachbarkraftwerk Niederaußem, für die Organisation.