Brandschutzerziehung der Feuerwehr Swisttal

Brandschutzerziehung2020 kleinDas richtige Verhalten bei einem Brand, aber auch die Verhütung von Bränden und der sachgerechte Umgang mit Feuer sind Aspekte, die jeder, aber auch bereits Kinder, wissen und lernen sollte.
Aus diesem Grund führt die Freiwillige Feuerwehr Swisttal in den Kindergärten und Grundschulen in der Gemeinde eine Brandschutzerziehung durch. Dabei wird die Brandschutzerziehung an die verschiedenen Altersstufen von Vorschulkindern und Grundschulkindern angepasst und den Kindern das Verhalten bei Feuer und anderen Gefahren- bzw. Notsituationen erklärt.

Um die Brandschutzerziehung besser darstellen zu können, arbeitet die Feuerwehr Swisttal mit einem Brandschutzkoffer, indem viele wichtige Materialien enthalten sind, wie beispielsweise Moderationskarten, eine Übungsfluchthaube und eine Telefonanlage.

Den Kindern wird der Unterschied zwischen „gutem Feuer“ und „schlechtem Feuer“ erklärt. Das „gute Feuer“ bringt Wärme und strahlt Gemütlichkeit aus, beispielsweise durch Kerzen oder einen Kamin. Dahingegen stellt „schlechtes Feuer“ eine Gefahr dar und kann schnell für Menschen gefährlich werden, wie z.B. ein Wohnungsbrand, Hausbrand, PKW-Brand oder Waldbrand.

Um den Kindern auch den richtigen Umgang mit Feuer näher zu bringen, lernt jedes Kind während der Brandschutzerziehung ein Streichholz anzuzünden, es wieder auszupusten und anschließend unter Wasser so zu löschen, dass es nicht mehr entflammbar ist. Die Kinder müssen dabei aber versprechen, dass das Anzünden eines Streichholzes nur unter Beaufsichtigung von ihren Eltern zu Hause wiederholt werden darf. Verschiedene Materialien werden angezündet und gelöscht, um zu demonstrieren wie schnell Tannenzweige, Holzspäne, Stoffe, Styropor oder ein Holzklotz brennen, verkohlen und Brandrauch verursachen können. Durch den entstandenen Brandrauch der angezündeten Materialien wird dann ein Rauchmelder ausgelöst, damit die Kinder lernen, wie sich das Geräusch eines Rauchmelders anhört, wenn es anfängt zu brennen und dieser Alarm schlägt.

Weiterhin übt jedes Kind über die mitgebrachte Telefonanlage den Notruf 112. Dabei lernen die Kinder ihren Namen und die Adresse zu nennen, ein Feuer oder Unfall zu melden, Rückfragen zu beantworten und Anweisungen zu befolgen, was sogar Erwachsene häufiger durch die Stresssituation falsch machen.

Natürlich interessiert es die Kinder auch, wie ein Feuerwehrmann oder eine Feuerwehrfrau im Einsatz aussieht. Dazu verwandeln sich die Erzieher/in bzw. Lehrer/in mit der mitgebrachten Brandschutzkleidung in ein Mitglied der Feuerwehr. Danach erklärt der Brandschutzerzieher den Kindern die angezogene Schutzkleidung. Damit soll den Kindern die Angst vor den Feuerwehrleuten im Einsatz genommen werden, falls sie einmal durch diese gerettet werden müssten. Gerade Kinder verstecken sich bei Gefahr, so dass es für die Feuerwehr schwerer ist diese z.B. unter dem Bett oder im Schrank zu finden. Deshalb lernen die Kinder auch, sich laut bemerkbar zu machen, damit ihnen schnell geholfen werden kann.