Rettungspunkte für schnelle Hilfe im Wald eingerichtet
-25 Rettungspunkte im bewaldeten Gebiet der Gemeinde Swisttal-
Buschhoven. Vor vier Jahren war das Ehepaar Angelika und Friedrich Hansen aus Buschhoven an die Gemeindeverwaltung mit dem Anliegen herangetreten, Rettungspunkte auf dem Gemeindegebiet zu errichten. Die langjährige Leiterin der Reha-Sportgruppe in Buschhoven Angelika Hansen hatte zunächst vergeblich versucht, Rettungspunkte zu beantragen, bevor sie sich an die Gemeinde wandte und die Implementierung von Waldrettungspunkten anregte.
Die Gemeinde Swisttal begann sich 2016 über die Planung und Installierung von Rettungspunkten im Kottenforst mit benachbarten Kommunen auszutauschen. Das Rettungssystem wurde vom Land Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. In Kooperation mit der Stadt Bornheim, dem Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft und der Freiwilligen Feuerwehr Swisttal wurden Vorschläge für die Einrichtung der Rettungspunkte erarbeitet. In der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beschwerdeausschuss am 21.11.2017 wurde über Vorbereitungen eines Waldrettungspunktesystems berichtet.
Das Rettungspunktesystem soll schnelle Hilfe für verunglückte Personen durch den Rettungsdienst und die Feuerwehr gewährleisten. Für die Standorte der Waldrettungspunkte hat die Freiwillige Feuerwehr Swisttal in Zusammenarbeit mit dem Regionalforstamt Rhein-Sieg-Erft die Funkabdeckung überprüft und sichergestellt. Im Mai 2018 wurde beim Amt für Umwelt- und Naturschutz, Bauvorhaben, Reitangelegenheiten, Artenschutz des Rhein-Sieg-Kreises die Festlegung von Ortungspunkten für ein Rettungspunkteleitsystem im Kottenforst der Gemarkung in Swisttal von der Gemeinde Swisttal beantragt. Im Juli 2019 genehmigte das zuständige Amt für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises die Errichtung von Ortungs-/Rettungspunkten in den Landschaftsschutzgebieten „Gewässersystem Swistbach“ und „Swistsprung/Waldville/Kottenforst“ und im Naturschutzgebiet „Waldville“ im Kottenforst.
An 25 Stellen der Forstfläche der Gemeinde Swisttal wurden nun Rettungspunkte installiert. Auf den an diesen Punkten errichtet Schildern ist jeweils ein Standort-Code sowie das Kfz-Kennzeichen der Kommune angegeben. Zudem ist die Notrufnummer 112 und ein QR-Code zum Scannen abgebildet. Im Notfall kann dieser über ein Handytelefonat den Rettungskräften mitgeteilt werden, wo sich die Hilfesuchenden befinden.